Brief an Robert Falconer

Bernoulli, Johann
Kurzformat

Brief an Robert Falconer / von Johann I Bernoulli - Groningae , ce 14. Aoust 1703
3 S. : 20 x 15,5 cm
  • Bernoulli-Briefinventar, -
  • Basel, UB, UBH L Ia 674:Bl.5-6

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520 |a Joh. B. hat nach Abreise Falconers aus Groningen endlich das ihm geschenkte Buch von Cheyne durchblättern können. Entgegen seinem Vorurteil gegenüber dem unbekannten Autor hat er darin einen Schatz tiefer Betrachtungen gefunden. Der Stil des Buches zeige, dass er es für Kenner geschrieben hat, von denen es in Europa höchstens ein Dutzend gibt. Cheyne habe vieles von Bernoullis Methoden, ja sogar einige seiner Beispiele übernommen, schreibe aber alle seine Kenntnisse Newton zu. Dessen Erkenntnisse sind aber erst vor wenigen Jahren durch Wallis der Öffentlichkeit zugänglich geworden. Joh. B. hat bei Cheyne einige Flüchtigkeitsfehler und vorschnelle Fehlschlüsse gefunden, die in einer zweiten Auflage verbessert werden sollten. Auch stelle er umständliche Rechnungen an, die mit anderen Methoden vermieden werden könnten. Desgleichen nehme er Verallgemeinerungen vor, welche nicht zulässig seien, z.B. beim Problem, zu einer gegebenen algebarischen Kurve eine unendliche Schar gleichlanger algebraischer Kurven zu finden. (JS 1703) Joh. B. wird Cheyne gerne seine Bemerkungen mitteilen. 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Bernoulli-Briefinventar, -
  • Basel, UB, UBH L Ia 674:Bl.5-6
Ressourcentyp:
Buchhandschrift; Brief; Autograph
Digitalisat:
Titel:
Brief an Robert Falconer / von Johann I Bernoulli
Entstehungsangaben:
Groningae, ce 14. Aoust 1703
Entstehungszeit (normiert):
1703.08.14
Auflage / Ausgabenvermerk /Entstehungsstufe:
Abschrift
Physische Beschreibung:
  • 3 S.; 20 x 15,5 cm
Enthalten in:

Sucheinstiege

Person:
Ort (normiert):
Ort:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Joh. B. hat nach Abreise Falconers aus Groningen endlich das ihm geschenkte Buch von Cheyne durchblättern können. Entgegen seinem Vorurteil gegenüber dem unbekannten Autor hat er darin einen Schatz tiefer Betrachtungen gefunden. Der Stil des Buches zeige, dass er es für Kenner geschrieben hat, von denen es in Europa höchstens ein Dutzend gibt. Cheyne habe vieles von Bernoullis Methoden, ja sogar einige seiner Beispiele übernommen, schreibe aber alle seine Kenntnisse Newton zu. Dessen Erkenntnisse sind aber erst vor wenigen Jahren durch Wallis der Öffentlichkeit zugänglich geworden. Joh. B. hat bei Cheyne einige Flüchtigkeitsfehler und vorschnelle Fehlschlüsse gefunden, die in einer zweiten Auflage verbessert werden sollten. Auch stelle er umständliche Rechnungen an, die mit anderen Methoden vermieden werden könnten. Desgleichen nehme er Verallgemeinerungen vor, welche nicht zulässig seien, z.B. beim Problem, zu einer gegebenen algebarischen Kurve eine unendliche Schar gleichlanger algebraischer Kurven zu finden. (JS 1703) Joh. B. wird Cheyne gerne seine Bemerkungen mitteilen.

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Am Briefkopf eigenhändig "à Mr. Falkoner Anglois"
Sprache, Schrift:
Französisch

Geschichte

Akzession:
  • Eigentümer: Öffentliche Bibliothek der Universität Basel

Hinweise

Literatur:
  • Druck: Wollenschläger, Der math. Briefw. zw. Joh.I B. und Abraham de Moivre: Verh.Nat.Ges., Basel 1933, pp.315-316

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Zugangsbestimmungen:
  • Es gelten die generellen Benutzungsregeln für den Sonderlesesaal
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Digitalisierung=Digitization=Numérisation; 03.01.2016; TIFF

Identifikatoren

Systemnummer:
991170514861205501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000055850DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170514861205501
  • (41SLSP_UBS)9972432929605504
Digital Object Identifier:
Quelle: