Brief an John Arnold

Bernoulli, Johann
Kurzformat

Brief an John Arnold / von Johann I Bernoulli - à Bâle , ce 9 May 1714
4 S. : 21 x 17 cm
  • Basel, UB, UBH L Ia 673:Bl.9-10
  • Bernoulli-Briefinventar, -

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500 |a Am Briefkopf die alte Nummer 5. Ein Teil des P. S. findet sich auf den linken Rändern von fol. 9v, 10r und 10v. Die Sätze auf fol. 9v und 10r sind eigenhändig. 
500 |a Bezug des Briefes zu Bänden der gedruckten Bernoulli Werkausgabe: Op. XCI 
506 |a Es gelten die generellen Benutzungsregeln für den Sonderlesesaal. 
520 |a Arnold hat in einem Brief von 1714 05 01 mitgeteilt, dass er zusammen mit Leslie nach Basel kommen wird. Joh. B. wird diesem zu Diensten sein, auch wenn er ein Tory ist. Joh. B. dankt für den Hinweis, gegenüber de Moivre auf der Hut zu sein, der eine Kreatur Newtons sei. Joh. B. hat sich im Streit zwischen Leibniz und Newton auf die Seite Leibnizens geschlagen, will aber nur Zuschauer, nicht Teilnehmer im Konflikt sein, da beide grosse Männer sind. Der eine hat ihn in die Royal Society, der andere in die Berliner Akademie wählen lassen. Seine eigenen Beiträge galten der Vervollkommnung der Analyse des infiniment petits, die man nach Newton Fluxionenmethode oder nach Leibniz Differentialkalkül nennen könne. Über den Integralkalkül, den er erfunden hat und dem er den Namen gab, hat Johann in keinem Buch etwas gelesen. Er ist dessen Erfinder und auch der erste, der Algorithmen angegeben hat, um von den Differentialen zu den Integralen bzw. von den Fluxionen zu den Fluenten zu kommen. In den Journalen wird man noch andere seiner Erfindungen finden, die weder von der Fluxionenmethode noch vom Differentialkalkül suggeriert wurden. Arnold hat Johanns Théorie de la manoeuvre des vaisseaux gelobt. Joh. B. möchte gerne wissen, wie man in Paris darüber denkt. Ausser Parent, der alle kritisiert, hört Joh. B. von dort nur Höflichkeiten. Joh. B.s Frau möchte für die Tochter eine Pariser Elle Goldborte für eine Basler Haube haben. Joh. B. legt einen Hinweis für Lüdi bei. Falls Lüdi noch länger bleibt, soll Arnold den Einkauf mitbringen. Joh. B. hat Wettstein den Brief übergeben, den ihm Arnold für dessen seit 15 Tagen in Zürich weilenden Sohn gesandt hat. Grüsse von Stehelin. Arnold möge die Mémoires von 1711 mitbringen, die ihm Varignon übergeben wird. Man hat mit Überraschung vom unerwarteten Tod des Duc de Berry gehört. 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Basel, UB, UBH L Ia 673:Bl.9-10
  • Bernoulli-Briefinventar, -
Ressourcentyp:
Buchhandschrift; Brief
Digitalisat:
Titel:
Brief an John Arnold / von Johann I Bernoulli
Entstehungsangaben:
à Bâle, ce 9 May 1714
Entstehungszeit (normiert):
1714.05.09
Auflage / Ausgabenvermerk /Entstehungsstufe:
Abschrift
Physische Beschreibung:
  • 4 S.; 21 x 17 cm
Enthalten in:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Arnold hat in einem Brief von 1714 05 01 mitgeteilt, dass er zusammen mit Leslie nach Basel kommen wird. Joh. B. wird diesem zu Diensten sein, auch wenn er ein Tory ist. Joh. B. dankt für den Hinweis, gegenüber de Moivre auf der Hut zu sein, der eine Kreatur Newtons sei. Joh. B. hat sich im Streit zwischen Leibniz und Newton auf die Seite Leibnizens geschlagen, will aber nur Zuschauer, nicht Teilnehmer im Konflikt sein, da beide grosse Männer sind. Der eine hat ihn in die Royal Society, der andere in die Berliner Akademie wählen lassen. Seine eigenen Beiträge galten der Vervollkommnung der Analyse des infiniment petits, die man nach Newton Fluxionenmethode oder nach Leibniz Differentialkalkül nennen könne. Über den Integralkalkül, den er erfunden hat und dem er den Namen gab, hat Johann in keinem Buch etwas gelesen. Er ist dessen Erfinder und auch der erste, der Algorithmen angegeben hat, um von den Differentialen zu den Integralen bzw. von den Fluxionen zu den Fluenten zu kommen. In den Journalen wird man noch andere seiner Erfindungen finden, die weder von der Fluxionenmethode noch vom Differentialkalkül suggeriert wurden. Arnold hat Johanns Théorie de la manoeuvre des vaisseaux gelobt. Joh. B. möchte gerne wissen, wie man in Paris darüber denkt. Ausser Parent, der alle kritisiert, hört Joh. B. von dort nur Höflichkeiten. Joh. B.s Frau möchte für die Tochter eine Pariser Elle Goldborte für eine Basler Haube haben. Joh. B. legt einen Hinweis für Lüdi bei. Falls Lüdi noch länger bleibt, soll Arnold den Einkauf mitbringen. Joh. B. hat Wettstein den Brief übergeben, den ihm Arnold für dessen seit 15 Tagen in Zürich weilenden Sohn gesandt hat. Grüsse von Stehelin. Arnold möge die Mémoires von 1711 mitbringen, die ihm Varignon übergeben wird. Man hat mit Überraschung vom unerwarteten Tod des Duc de Berry gehört.

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Am Briefkopf die alte Nummer 5. Ein Teil des P. S. findet sich auf den linken Rändern von fol. 9v, 10r und 10v. Die Sätze auf fol. 9v und 10r sind eigenhändig.
Bezug des Briefes zu Bänden der gedruckten Bernoulli Werkausgabe: Op. XCI
Sprache, Schrift:
Französisch

Geschichte

Akzession:
  • Eigentümer: Öffentliche Bibliothek der Universität Basel

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Zugangsbestimmungen:
  • Es gelten die generellen Benutzungsregeln für den Sonderlesesaal.
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Digitalisierung=Digitization=Numérisation; 03.01.2016; TIFF

Identifikatoren

Systemnummer:
991170514611205501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000055527DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170514611205501
  • (41SLSP_UBS)9972432842005504
Digital Object Identifier:
Quelle: