Brief an John Arnold

Bernoulli, Johann
Kurzformat

Brief an John Arnold / von Johann I Bernoulli - Bâle , ce 15 Aoust 1716
4 S. : 21 x 16,5 cm
  • Bernoulli-Briefinventar, -
  • Basel, UB, UBH L Ia 673:Bl.15-16

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250 |a Abschrift 
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500 |a Am Briefkopf die alte Nummer "8" sowie Datum und "à Mr. Arnold Dr. en Medecine à Exon en Angleterre" eigenhändig 
500 |a Bezug des Briefes zu Bänden der gedruckten Bernoulli Werkausgabe: Op. XCI Op. XCVI 
506 |a Es gelten die generellen Benutzungsregeln für den Sonderlesesaal 
520 |a Arnold soll Conti mitteilen, dass Joh. B. noch nie über die Klassifikation der Kurven dritter Ordnung gearbeitet hat. Jac. B.s Manuskript dazu kam in die Hände Hermanns, der es Nic. I B. nicht auslieferte, sondern nur eine Abschrift sandte. Arnold schrieb, dass niemand Newtons Arbeit zu diesem Thema versteht. Newton ist stets dunkel. Arnold hat gesehen, wie leicht viele seiner Theoreme mit Joh. B.s Methoden beweisbar sind. 
520 |a Joh. B. dankt für den Brief Arnolds aus England von 1716 04 06 mit Beilagen. Er hat Taylors Abhandlung über die Inkremente studiert, aber nur ein Drittel verstanden. Der Autor präsentiert alte Dinge in dunkler Verkleidung. Was er über das isoperimetrische Problem schreibt, stammt von Jac. I B.. Die Methode zur Kettenlinie hat er aus Joh. B.s Théorie de la manoeuvre des vaisseaux genommen, wie auch die für die anderen Kurven und Flächen. Die Methode für das Schwingungszentrum stammt aus Joh. B.s Abhandlung in AE 1714. Keill sollte in seinem eigenen Land gegen Plagiatoren kämpfen. Stehelin wünscht ein Exemplar des übersandten Porträtstiches von Newton für seine Sammlung. Joh. B. hat Arnold einst eine allgemeine Lösung des Problems der Orthogonaltrajektorien gegeben, wie Leibniz auch an Arnold geschrieben hat. Falls die Kurvenschar jedoch transzendent ist, ist diese Methode oft nicht praktikabel. Bei algebraischen Kurven lassen sich oft die Variablen der Differentialgleichung nicht separieren. Nic. II B. ist zur Zeit bei Michelotti in Venedig, der von seinen mathematischen Kenntnissen profitiert. Nic. II B. hofft, Arnold in Exon zu besuchen, falls er im Gefolge eines venezianischen Gesandten nach England reisen kann. Leibniz hat im Auftrag Newtons einen Brief desselben an Abbé Conti erhalten. Newton will offenbar wieder in Kontakt mit Leibniz kommen, nachdem dieser Keill nicht geantwortet hat. Verzaglia hat in einem Buch gegen Hermann behauptet, wenn Italien keinen Galilei, Cavalieri und Borelli hervorgebracht hätte, könnte man sich auch nicht eines Wallis, Newtons und Leibniz rühmen. Das Buch enthält überraschenderweise keine Beleidigungen gegen Joh. B.. Joh. B. hat Nic. I B. das Fragment der Phil. Trans. geliehen, das er von Arnold erhalten hat. Es findet sich neben Altbekanntem darin die Bemerkung, die Evolute der Kettenlinie sei die Traktrix von Huygens mit gleichlanger Tangente. 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Bernoulli-Briefinventar, -
  • Basel, UB, UBH L Ia 673:Bl.15-16
Ressourcentyp:
Buchhandschrift; Brief
Digitalisat:
Titel:
Brief an John Arnold / von Johann I Bernoulli
Entstehungsangaben:
Bâle, ce 15 Aoust 1716
Entstehungszeit (normiert):
1716.08.15
Auflage / Ausgabenvermerk /Entstehungsstufe:
Abschrift
Physische Beschreibung:
  • 4 S.; 21 x 16,5 cm
Enthalten in:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Arnold soll Conti mitteilen, dass Joh. B. noch nie über die Klassifikation der Kurven dritter Ordnung gearbeitet hat. Jac. B.s Manuskript dazu kam in die Hände Hermanns, der es Nic. I B. nicht auslieferte, sondern nur eine Abschrift sandte. Arnold schrieb, dass niemand Newtons Arbeit zu diesem Thema versteht. Newton ist stets dunkel. Arnold hat gesehen, wie leicht viele seiner Theoreme mit Joh. B.s Methoden beweisbar sind.
  • Joh. B. dankt für den Brief Arnolds aus England von 1716 04 06 mit Beilagen. Er hat Taylors Abhandlung über die Inkremente studiert, aber nur ein Drittel verstanden. Der Autor präsentiert alte Dinge in dunkler Verkleidung. Was er über das isoperimetrische Problem schreibt, stammt von Jac. I B.. Die Methode zur Kettenlinie hat er aus Joh. B.s Théorie de la manoeuvre des vaisseaux genommen, wie auch die für die anderen Kurven und Flächen. Die Methode für das Schwingungszentrum stammt aus Joh. B.s Abhandlung in AE 1714. Keill sollte in seinem eigenen Land gegen Plagiatoren kämpfen. Stehelin wünscht ein Exemplar des übersandten Porträtstiches von Newton für seine Sammlung. Joh. B. hat Arnold einst eine allgemeine Lösung des Problems der Orthogonaltrajektorien gegeben, wie Leibniz auch an Arnold geschrieben hat. Falls die Kurvenschar jedoch transzendent ist, ist diese Methode oft nicht praktikabel. Bei algebraischen Kurven lassen sich oft die Variablen der Differentialgleichung nicht separieren. Nic. II B. ist zur Zeit bei Michelotti in Venedig, der von seinen mathematischen Kenntnissen profitiert. Nic. II B. hofft, Arnold in Exon zu besuchen, falls er im Gefolge eines venezianischen Gesandten nach England reisen kann. Leibniz hat im Auftrag Newtons einen Brief desselben an Abbé Conti erhalten. Newton will offenbar wieder in Kontakt mit Leibniz kommen, nachdem dieser Keill nicht geantwortet hat. Verzaglia hat in einem Buch gegen Hermann behauptet, wenn Italien keinen Galilei, Cavalieri und Borelli hervorgebracht hätte, könnte man sich auch nicht eines Wallis, Newtons und Leibniz rühmen. Das Buch enthält überraschenderweise keine Beleidigungen gegen Joh. B.. Joh. B. hat Nic. I B. das Fragment der Phil. Trans. geliehen, das er von Arnold erhalten hat. Es findet sich neben Altbekanntem darin die Bemerkung, die Evolute der Kettenlinie sei die Traktrix von Huygens mit gleichlanger Tangente.

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Am Briefkopf die alte Nummer "8" sowie Datum und "à Mr. Arnold Dr. en Medecine à Exon en Angleterre" eigenhändig
Bezug des Briefes zu Bänden der gedruckten Bernoulli Werkausgabe: Op. XCI Op. XCVI
Sprache, Schrift:
Französisch

Geschichte

Akzession:
  • Eigentümer: Öffentliche Bibliothek der Universität Basel

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Zugangsbestimmungen:
  • Es gelten die generellen Benutzungsregeln für den Sonderlesesaal
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Digitalisierung=Digitization=Numérisation; 03.01.2016; TIFF

Identifikatoren

Systemnummer:
991170514610905501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000055530DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170514610905501
  • (41SLSP_UBS)9972432843405504
Digital Object Identifier:
Quelle: