Brief an Josua Kessler

Sulzer, Simon
Kurzformat

Brief an Josua Kessler / von [Simon] Sultzerus - Basileae , 22 Octob[ris] Anno 1551
1 Bl., 2 S. beschrieben : 31 x 22,2 cm
  • St. Gallen, KB Vadiana SG, VadSlg Ms 36:169

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520 |a Sulzer hat auf seinen letzten Brief [vom 15. Juni?] keine Antwort erhalten und auch nichts von Kesslers erkranktem Kollegen gehört. Er hat zwar für eine Unterkunft für diesen gesorgt, doch ist eine Verschiebung der Reise wegen der Pest angeraten. Die Pest ist allerdings nicht so schlimm, dass jemand aus Basel geflohen wäre. Die beiden St. Galler Studenten [Joachim Geissberger und Uriel Appenzeller] sind wohlauf. Sie üben täglich ihr Latein und haben in Griechisch grosse Fortschritte gemacht. Joachim [Geissberger] unterrichtet bereits Grammatik, und sie können sich auch schon mündlich auf Griechisch ausdrücken. Mit dem Unterricht in Hebräisch hat Sulzer begonnen. Rhetorik und Dialektik hören sie an der Universität und üben sie zuhause. Das Studium der Theologie soll zurückgestellt werden, bis sie eine solide Grundbildung haben. Beide sind für das Theologiestudium geeignet. Auch Uriel sollte dieses Studium betreiben und nicht, wie vor seiner Abreise aus St. Gallen geplant, bei einem Schreiber ("scriptor") in die Lehre gegeben werden. Bittet Kessler und dessen Vater [Johannes], sich beim Rat für das Theologiestudium Appenzellers einzusetzen. Wenn es in St. Gallen keine Stelle für ihn gibt, benötigen doch andere Gemeinden tüchtige Pfarrer. Aus Basel nichts Neues. Der Kaiser [Karl V.] will nach Innsbruck ziehen. Besser wäre es, er zöge in den Himmel. Magdeburg wird noch immer [von Georg von Mecklenburg] belagert. Ein Friedensschluss könnte schlimme Folgen für die [evangelische] Kirche haben. Auch der Franzose [Heinrich II.] wütet gegen die Evangelischen. Dies hat er im Edikt ("libellus") [von Châteaubriant, 27. Juni 1551] klargemacht, das allerdings nur auf Französisch vorliegt. So macht er gemeinsame Sache mit dem Kaiser gegen Gott und Christus. Grüsst und bestellt Grüsse an Kesslers Vater [Johannes], den Präfekten [N.] Hess und David Wetter. 
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Basisinformationen

Signatur:
  • St. Gallen, KB Vadiana SG, VadSlg Ms 36:169
Ressourcentyp:
Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Digitalisat:
Titel:
Brief an Josua Kessler / von [Simon] Sultzerus
Entstehungsangaben:
Basileae, 22 Octob[ris] Anno 1551
Entstehungszeit (normiert):
1551.10.22
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
  • 1 Bl., 2 S. beschrieben; 31 x 22,2 cm
Serie:
Vadianische Briefsammlung, Bd. 7; 169

Sucheinstiege

Person:
Ort (normiert):
Ort:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Sulzer hat auf seinen letzten Brief [vom 15. Juni?] keine Antwort erhalten und auch nichts von Kesslers erkranktem Kollegen gehört. Er hat zwar für eine Unterkunft für diesen gesorgt, doch ist eine Verschiebung der Reise wegen der Pest angeraten. Die Pest ist allerdings nicht so schlimm, dass jemand aus Basel geflohen wäre. Die beiden St. Galler Studenten [Joachim Geissberger und Uriel Appenzeller] sind wohlauf. Sie üben täglich ihr Latein und haben in Griechisch grosse Fortschritte gemacht. Joachim [Geissberger] unterrichtet bereits Grammatik, und sie können sich auch schon mündlich auf Griechisch ausdrücken. Mit dem Unterricht in Hebräisch hat Sulzer begonnen. Rhetorik und Dialektik hören sie an der Universität und üben sie zuhause. Das Studium der Theologie soll zurückgestellt werden, bis sie eine solide Grundbildung haben. Beide sind für das Theologiestudium geeignet. Auch Uriel sollte dieses Studium betreiben und nicht, wie vor seiner Abreise aus St. Gallen geplant, bei einem Schreiber ("scriptor") in die Lehre gegeben werden. Bittet Kessler und dessen Vater [Johannes], sich beim Rat für das Theologiestudium Appenzellers einzusetzen. Wenn es in St. Gallen keine Stelle für ihn gibt, benötigen doch andere Gemeinden tüchtige Pfarrer. Aus Basel nichts Neues. Der Kaiser [Karl V.] will nach Innsbruck ziehen. Besser wäre es, er zöge in den Himmel. Magdeburg wird noch immer [von Georg von Mecklenburg] belagert. Ein Friedensschluss könnte schlimme Folgen für die [evangelische] Kirche haben. Auch der Franzose [Heinrich II.] wütet gegen die Evangelischen. Dies hat er im Edikt ("libellus") [von Châteaubriant, 27. Juni 1551] klargemacht, das allerdings nur auf Französisch vorliegt. So macht er gemeinsame Sache mit dem Kaiser gegen Gott und Christus. Grüsst und bestellt Grüsse an Kesslers Vater [Johannes], den Präfekten [N.] Hess und David Wetter.

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Adressat: Viro literis et pietate praestantiss[imo] D. Josua (!) Kesslero, servo dei, fratri et amico ex animo dilectissimo suo.
Absender: Tuus [Simon] Sultzerus totus.
Siegelrest
Sprache, Schrift:
Lateinisch

Geschichte

Ehemalige Signatur:
Ehemalige Signatur: Standort: Stadtbibliothek St. Gallen, Handschriften. Signatur: Epistolae Tom. VII:169; Epistolae Tom. VII:169

Hinweise

Bibliographischer Nachweis:
  • Kammerer, Vadianische Briefsammlung, Isny 1958 (VadSlg Ms 29b), S. 155

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Zugangsbestimmungen:
  • Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; Mai 2019; HAN-Katalogisierungsregeln; Vollständige Rekatalogisierung nach Kammerer mit Ergänzungen; Clemens Müller

Identifikatoren

Systemnummer:
991170513008105501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000348072DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170513008105501
  • (41SLSP_UBS)9972432492905504
Quelle: