Brief an Abrahamus Musculus

Grynaeus, Johann Jakob
Kurzformat

Brief an Abrahamus Musculus / von [Johannes Jacobus] Grynaeus - [Basileae] , 13 Sept[embris] [1587]
1 Bl. : 32 x 21 cm
  • Zofingen, Stadtbibliothek, StBZ Pa 14:2,121 (119)

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520 |a Grynaeus freut sich, dass Musculus sein Urteil über die Pfarrer von Mülhausen billigt. Wundert sich, dass [der Pfarrer von Bremgarten] Moses [Hugener] in seinem hohen Alter die Stelle als Feldprediger ("castrense ministerium") annehmen will. Auf Rückfragen von Grynaeus, ob er mit dem Einverständnis der Oberen seine Stelle verlasse, hat er gebeten, an Musculus zu schreiben, damit seine Ehefrau anständig behandelt wird. Kürzlich ging das Gerücht um, er sei krank geworden und auf dem Rückweg im Elsass von Bauern umgebracht worden. Es hat sich aber herausgestellt, dass es sich bei dem Opfer um einen Zürcher handelte. Ferner hat er Christian Amport ("in Portu") jun. ermahnt. Dieser sollte [nach Bern] zurückgerufen werden, damit er nicht aufwendiger lebt, als es sein Vater [Christian Amport] erwartet und er sich nicht in Liebesgeschichten verstrickt, wie es Jonas Grasser vermutet. 
520 |a Grynaeus hat an [Johann Wilhelm] Stucki geschrieben und persönlich mit dem Zürcher Stadtschreiber [Gerold] Escher («Aescherus») gesprochen, um ein regelmässiges Treffen der Pfarrer der wichtigen [reformierten] Städte anzuregen. Dies wäre nach den Spaltungsbestrebungen unter gewissen seiner Vorgänger [im Amt als Antistes] unbedingt nötig. Zunächst sollten unverfängliche Themen in einem geschlossenen, nichtöffentlichen Kreis besprochen werden: das Stipendiatenwesen, der Kampf gegen die Wiedertäufer, die Jesuiten. Später könnten die Räte der Städte die Themen vorgeben. Es wäre wünschbar, wenn man sich in Bern auch mit [Theodor] Beza treffen könnte, um über kirchliche Themen zu beraten. Es wäre hilfreich für die [evangelischen] Kirchen der Eidgenossenschaft, Pläne und Informationen auszutauschen und so für den [religiösen] Frieden zu sorgen. Es liegt aber an den Verbündeten Bern und Zürich, dies zu entscheiden. Bittet, das Anliegen mit Beza zu besprechen und dann Grynaeus über das Ergebnis zu informieren. Er sendet als Beilage seine "Kanonade" ("πυροβολία") und eine Begräbnispredigt. 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Zofingen, Stadtbibliothek, StBZ Pa 14:2,121 (119)
Ressourcentyp:
Buchhandschrift; Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Digitalisat:
Titel:
Brief an Abrahamus Musculus / von [Johannes Jacobus] Grynaeus
Entstehungsangaben:
[Basileae], 13 Sept[embris] [1587]
Entstehungszeit (normiert):
1587.09.13
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
  • 1 Bl.; 32 x 21 cm
Serie:
Briefsammlung Wolfgang und Abraham Musculus, Bd. 2; 121

Sucheinstiege

Person:
Ort (normiert):
Ort:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Grynaeus freut sich, dass Musculus sein Urteil über die Pfarrer von Mülhausen billigt. Wundert sich, dass [der Pfarrer von Bremgarten] Moses [Hugener] in seinem hohen Alter die Stelle als Feldprediger ("castrense ministerium") annehmen will. Auf Rückfragen von Grynaeus, ob er mit dem Einverständnis der Oberen seine Stelle verlasse, hat er gebeten, an Musculus zu schreiben, damit seine Ehefrau anständig behandelt wird. Kürzlich ging das Gerücht um, er sei krank geworden und auf dem Rückweg im Elsass von Bauern umgebracht worden. Es hat sich aber herausgestellt, dass es sich bei dem Opfer um einen Zürcher handelte. Ferner hat er Christian Amport ("in Portu") jun. ermahnt. Dieser sollte [nach Bern] zurückgerufen werden, damit er nicht aufwendiger lebt, als es sein Vater [Christian Amport] erwartet und er sich nicht in Liebesgeschichten verstrickt, wie es Jonas Grasser vermutet.
  • Grynaeus hat an [Johann Wilhelm] Stucki geschrieben und persönlich mit dem Zürcher Stadtschreiber [Gerold] Escher («Aescherus») gesprochen, um ein regelmässiges Treffen der Pfarrer der wichtigen [reformierten] Städte anzuregen. Dies wäre nach den Spaltungsbestrebungen unter gewissen seiner Vorgänger [im Amt als Antistes] unbedingt nötig. Zunächst sollten unverfängliche Themen in einem geschlossenen, nichtöffentlichen Kreis besprochen werden: das Stipendiatenwesen, der Kampf gegen die Wiedertäufer, die Jesuiten. Später könnten die Räte der Städte die Themen vorgeben. Es wäre wünschbar, wenn man sich in Bern auch mit [Theodor] Beza treffen könnte, um über kirchliche Themen zu beraten. Es wäre hilfreich für die [evangelischen] Kirchen der Eidgenossenschaft, Pläne und Informationen auszutauschen und so für den [religiösen] Frieden zu sorgen. Es liegt aber an den Verbündeten Bern und Zürich, dies zu entscheiden. Bittet, das Anliegen mit Beza zu besprechen und dann Grynaeus über das Ergebnis zu informieren. Er sendet als Beilage seine "Kanonade" ("πυροβολία") und eine Begräbnispredigt.

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Siegelspur
Vermerk von unbekannter Hand unter der Adresse: Lectas velim remitti
Entstehungsort und -jahr aus dem Briefinhalt erschlossen
Sprache, Schrift:
Lateinisch

Hinweise

Literatur:
  • Abschrift in StBZ Pa 15, S. 300

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; Juli 2019; HAN-Katalogisierungsregeln; Clemens Müller

Identifikatoren

Systemnummer:
991170481694705501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000334437DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170481694705501
  • (41SLSP_UBS)9972422607105504
Digital Object Identifier:
Quelle: