Brief an [Abrahamus Musculus]

Finsler, Josua
Kurzformat

Brief an [Abrahamus Musculus] / von Josua Vinslerus - Biellis , A[nn]o 1588. Maii 13
1 Bl., 2 S. beschrieben : 32 x 26 cm
  • Zofingen, Stadtbibliothek, StBZ Pa 14:2,122 (120)

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500 |a Adressat aus dem Briefinhalt erschlossen; vgl. Pa 14:1,112 (123) 
520 |a Finsler hat von Blaise [Hory], dem Pfarrer von Ligerz, Einblick in das Urteil der Kirchenvorsteher ("praesides") zuhanden des Rats von Bern erhalten. Diese haben sich gegenüber dem Gegner [Samuel Huber] zu nachsichtig gezeigt. Hofft, dass es diesen trotzdem zur Reue bewegt. Es obliegt dem Rat, zu handeln, doch nach dem Apostelwort [Galat 5,12] sollten Unruhestifter entfernt werden. Gratuliert Musculus, dass er ihn in die Schranken weisen konnte. Empfiehlt den Überbringer des Briefs [N.] Guasti, einen Arzt aus Mailand. Er wird ebenso von [Johannes] Pontisella in Chur, [Eusebius] Kleber ("Gleber") in St. Gallen und [N.] Castiglione ("Castillioneus") in Locarno empfohlen. Guasti war drei Jahre lang wegen seines Glaubens von der Inquisition eingekerkert und konnte im vergangenen August durch die Hilfe von Dietegen von Salis ("Dietegus a Salicibus") entkommen. Allerdings hat er seinen ganzen Besitz verloren. Nachdem er mit seiner Ehefrau und zwei Kindern einige Zeit bei von Salis im Veltlin gelebt hat, ist er über Graubünden nach St. Gallen, Zürich und Basel gelangt. Er wollte nach Frankreich reisen, wovon ihm wegen der drohenden Kriegsgefahr abgeraten wurde. 
520 |a Mit einem Empfehlungsbrief von Castiglione kam er nach Biel und erhielt vom Rat die Erlaubnis, zu praktizieren, aber ohne öffentliches Gehalt. Nun sucht er eine besoldete Stelle. Er besitzt viele hervorragende Rezepte gegen viele Krankheiten, auch gegen die Gicht ("podagra"). Schon sechs Wochen lebt er auf eigene Kosten in Armut. Seine Ehefrau stammt aus der Talschaft Angrogna ("vallis Angronia"), die so viel für das Evangelium erlitten hat. Er hat auch einen Empfehlungsbrief von [David] Chaillet, Pfarrer in Neuenburg, an den Schultheiss [Beat Ludwig] von Mülinen ("Molinaeus"). Musculus soll ihn auch in Kontakt mit Josua Wyttenbach bringen, der ihm seine Hilfe zugesichert hat. Auch würde sich Guasti über einen Kontakt mit [N.] von Muralt und [Jakob ?] Wynmann, der vorzüglich Italienisch versteht, freuen. Bestellt Grüsse an den Schultheiss [Johann] von Wattenwyl. Die beiliegenden Verse soll Musculus dem Freund [Wolfgang] Rebmann ("Ampelander") zur Begutachtung geben. Sie sind zum Andenken an dessen [1587] verstorbenen Vater [Valentin Rebmann] verfasst worden. Bestellt Grüsse an die Kollegen [Johannes] Dick ("Crassus"), [Johannes] Haller, [Wolfgang] Rebmann ("Ampelander"), Christian [Amport], [Peter] Hübner, [Peter] Schneeberger und die übrigen, insbesondere auch an [Nikolaus] Zurkinden ("Zerkinta") und seinen ehemaligen Lehrer [Bernhard] Tillmann ("Telamonius"). 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Zofingen, Stadtbibliothek, StBZ Pa 14:2,122 (120)
Ressourcentyp:
Buchhandschrift; Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Digitalisat:
Titel:
Brief an [Abrahamus Musculus] / von Josua Vinslerus
Entstehungsangaben:
Biellis, A[nn]o 1588. Maii 13
Entstehungszeit (normiert):
1588.05.14
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
  • 1 Bl., 2 S. beschrieben; 32 x 26 cm
Serie:
Briefsammlung Wolfgang und Abraham Musculus, Bd. 2; 122

Sucheinstiege

Person:
Ort (normiert):
Ort:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Finsler hat von Blaise [Hory], dem Pfarrer von Ligerz, Einblick in das Urteil der Kirchenvorsteher ("praesides") zuhanden des Rats von Bern erhalten. Diese haben sich gegenüber dem Gegner [Samuel Huber] zu nachsichtig gezeigt. Hofft, dass es diesen trotzdem zur Reue bewegt. Es obliegt dem Rat, zu handeln, doch nach dem Apostelwort [Galat 5,12] sollten Unruhestifter entfernt werden. Gratuliert Musculus, dass er ihn in die Schranken weisen konnte. Empfiehlt den Überbringer des Briefs [N.] Guasti, einen Arzt aus Mailand. Er wird ebenso von [Johannes] Pontisella in Chur, [Eusebius] Kleber ("Gleber") in St. Gallen und [N.] Castiglione ("Castillioneus") in Locarno empfohlen. Guasti war drei Jahre lang wegen seines Glaubens von der Inquisition eingekerkert und konnte im vergangenen August durch die Hilfe von Dietegen von Salis ("Dietegus a Salicibus") entkommen. Allerdings hat er seinen ganzen Besitz verloren. Nachdem er mit seiner Ehefrau und zwei Kindern einige Zeit bei von Salis im Veltlin gelebt hat, ist er über Graubünden nach St. Gallen, Zürich und Basel gelangt. Er wollte nach Frankreich reisen, wovon ihm wegen der drohenden Kriegsgefahr abgeraten wurde.
  • Mit einem Empfehlungsbrief von Castiglione kam er nach Biel und erhielt vom Rat die Erlaubnis, zu praktizieren, aber ohne öffentliches Gehalt. Nun sucht er eine besoldete Stelle. Er besitzt viele hervorragende Rezepte gegen viele Krankheiten, auch gegen die Gicht ("podagra"). Schon sechs Wochen lebt er auf eigene Kosten in Armut. Seine Ehefrau stammt aus der Talschaft Angrogna ("vallis Angronia"), die so viel für das Evangelium erlitten hat. Er hat auch einen Empfehlungsbrief von [David] Chaillet, Pfarrer in Neuenburg, an den Schultheiss [Beat Ludwig] von Mülinen ("Molinaeus"). Musculus soll ihn auch in Kontakt mit Josua Wyttenbach bringen, der ihm seine Hilfe zugesichert hat. Auch würde sich Guasti über einen Kontakt mit [N.] von Muralt und [Jakob ?] Wynmann, der vorzüglich Italienisch versteht, freuen. Bestellt Grüsse an den Schultheiss [Johann] von Wattenwyl. Die beiliegenden Verse soll Musculus dem Freund [Wolfgang] Rebmann ("Ampelander") zur Begutachtung geben. Sie sind zum Andenken an dessen [1587] verstorbenen Vater [Valentin Rebmann] verfasst worden. Bestellt Grüsse an die Kollegen [Johannes] Dick ("Crassus"), [Johannes] Haller, [Wolfgang] Rebmann ("Ampelander"), Christian [Amport], [Peter] Hübner, [Peter] Schneeberger und die übrigen, insbesondere auch an [Nikolaus] Zurkinden ("Zerkinta") und seinen ehemaligen Lehrer [Bernhard] Tillmann ("Telamonius").

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Siegelspur
Ursprünglich Doppelbl. (32 x 22 cm); durch Beschneidung Verlust der Adresse
Adressat aus dem Briefinhalt erschlossen; vgl. Pa 14:1,112 (123)
Sprache, Schrift:
Lateinisch

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; Juli 2019; HAN-Katalogisierungsregeln; Clemens Müller

Identifikatoren

Systemnummer:
991170481694605501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000334438DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170481694605501
  • (41SLSP_UBS)9972422603505504
Digital Object Identifier:
Quelle: