Brief an [Abrahamus Musculus]

Dathenus, Petrus
Kurzformat

Brief an [Abrahamus Musculus] / von Petrus Dathenus - Franckenthalii , 24. Maii 1582
1 Bl., 2 S. beschrieben : 33,5 x 21-21,5 cm
  • Zofingen, Stadtbibliothek, StBZ Pa 14:2,84 (82)

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520 |a Dathenus hat vor einigen Jahren die Freundschaftlichkeit ("humanitas") von Musculus erfahren und wagt deshalb, ihm ein Anliegen vorzutragen. Er hat den Überbringer des Briefs, Sébastien Toussaint [vgl. Pa 14:1,203 (213)] ("Tossanus Sebastianus") aus dem Herzogtum Limburg, vor etwa 24 Jahren in dessen Exil um des Glaubens willen in Frankfurt kennengelernt. Nachdem dort die Gegner der Ubiquitarier ("corporalem ac localem in pane Coenae praesentiam improbantes") vom Kirchendienst ausgeschlossen wurden, ist Tossanus 1561 oder 1562 nach Schönhofen in der Kurpfalz übersiedelt und amtete dort zuerst als Schulmeister, dann als Pfarrer. Nach dem Tod von Kurfürst Friedrich [III. von der Pfalz, gest. 1576] musste er Schönhofen verlassen, weil er die Bergische Konkordie nicht unterschrieb. Er bewarb sich bei Pfalzgraf Johann Kasimir, jedoch war keine Stelle an einer französischsprachigen Kirche frei. Man kam auf den Gedanken, dass es in der Berner Herrschaft geeignete Kirchen haben muss. Dathenus hatte zuvor versucht, eine Anstellung beim Baron Egenolf [III.] von Rappoltstein und Hoheneck zu erwirken, wofür er aber Französisch und Deutsch hätte beherrschen müssen. Bittet Musculus, ihm zu einer Stelle zu verhelfen, damit sein Talent und sein Eifer nicht ungenutzt bleiben. 
520 |a Die Lage in der Pfalz unter Johann Kasimir ist erfreulich. Die Lage in den Niederlanden ("res Belgicae") hingegen ist schlimm. Die befestigten Städte können sich gegen die Spanier halten, aber das ländliche Gebiet ist verheert und verlassen. Was [der Herzog François-Hercule] d'Alençon ("Allanconius") für die Niederlande bringen wird, wird die Zeit zeigen. Der König [Heinrich III. von Frankreich] arbeitet mit den Spaniern zusammen und verweigert seinem Bruder jede Unterstützung. Dathenus begreift diese höfischen Intrigen ("aulica caballa") nicht. Genf soll wegen der Bedrohung von Aussen und Verrat von Innen in Gefahr sein. Hofft auf die Hilfe der Herren von Bern. Bestellt Grüsse an die Kollegen von Bern. 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Zofingen, Stadtbibliothek, StBZ Pa 14:2,84 (82)
Ressourcentyp:
Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Digitalisat:
Titel:
Brief an [Abrahamus Musculus] / von Petrus Dathenus
Entstehungsangaben:
Franckenthalii, 24. Maii 1582
Entstehungszeit (normiert):
1582.05.24
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
  • 1 Bl., 2 S. beschrieben; 33,5 x 21-21,5 cm
Serie:
Briefsammlung Wolfgang und Abraham Musculus, Bd. 2; 84

Sucheinstiege

Person:
Ort (normiert):
Ort:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Dathenus hat vor einigen Jahren die Freundschaftlichkeit ("humanitas") von Musculus erfahren und wagt deshalb, ihm ein Anliegen vorzutragen. Er hat den Überbringer des Briefs, Sébastien Toussaint [vgl. Pa 14:1,203 (213)] ("Tossanus Sebastianus") aus dem Herzogtum Limburg, vor etwa 24 Jahren in dessen Exil um des Glaubens willen in Frankfurt kennengelernt. Nachdem dort die Gegner der Ubiquitarier ("corporalem ac localem in pane Coenae praesentiam improbantes") vom Kirchendienst ausgeschlossen wurden, ist Tossanus 1561 oder 1562 nach Schönhofen in der Kurpfalz übersiedelt und amtete dort zuerst als Schulmeister, dann als Pfarrer. Nach dem Tod von Kurfürst Friedrich [III. von der Pfalz, gest. 1576] musste er Schönhofen verlassen, weil er die Bergische Konkordie nicht unterschrieb. Er bewarb sich bei Pfalzgraf Johann Kasimir, jedoch war keine Stelle an einer französischsprachigen Kirche frei. Man kam auf den Gedanken, dass es in der Berner Herrschaft geeignete Kirchen haben muss. Dathenus hatte zuvor versucht, eine Anstellung beim Baron Egenolf [III.] von Rappoltstein und Hoheneck zu erwirken, wofür er aber Französisch und Deutsch hätte beherrschen müssen. Bittet Musculus, ihm zu einer Stelle zu verhelfen, damit sein Talent und sein Eifer nicht ungenutzt bleiben.
  • Die Lage in der Pfalz unter Johann Kasimir ist erfreulich. Die Lage in den Niederlanden ("res Belgicae") hingegen ist schlimm. Die befestigten Städte können sich gegen die Spanier halten, aber das ländliche Gebiet ist verheert und verlassen. Was [der Herzog François-Hercule] d'Alençon ("Allanconius") für die Niederlande bringen wird, wird die Zeit zeigen. Der König [Heinrich III. von Frankreich] arbeitet mit den Spaniern zusammen und verweigert seinem Bruder jede Unterstützung. Dathenus begreift diese höfischen Intrigen ("aulica caballa") nicht. Genf soll wegen der Bedrohung von Aussen und Verrat von Innen in Gefahr sein. Hofft auf die Hilfe der Herren von Bern. Bestellt Grüsse an die Kollegen von Bern.

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Ohne Adresse; evtl. ursprünglich Doppelbl., Verlust der Adresse durch Beschneidung
Adressat aus dem Briefinhalt erschlossen
Sprache, Schrift:
Lateinisch

Hinweise

Literatur:
  • Abschrift in StBZ Pa 15, S. 266-267

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; Juni 2019; HAN-Katalogisierungsregeln; Clemens Müller

Identifikatoren

Systemnummer:
991170481312505501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000334314DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170481312505501
  • (41SLSP_UBS)9972422126305504
Digital Object Identifier:
Quelle: