Brief an Fratres dilecti et observandi [Bernenses]

Gwalther, Rudolf
Kurzformat

Brief an Fratres dilecti et observandi [Bernenses] / von Rodolphus Gwaltherus ex symmystarum sententia et voluntate - Tiguri , 19 Octobris. Anno nati Christi 1577
1 Bl. : 33 x 23,7 cm
  • Zofingen, Stadtbibliothek, StBZ Pa 14:1,35 (43)

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500 |a Ursprünglich Doppelbl. (33 x 22 cm); durch Beschneidung Verlust der Adresse 
500 |a Inhaltsangaben unter dem Brieftext von späterer Hand. S. 1: Auctores formulae Concordiae hic notati. Jac. Andreae (Schmidlin), Selneccerus, Chytraeus, Chemnitius et alii duo. S. 2: Collecta pro fratribus e Palatinatu eiectis. Conventus Francofurdanus a Principe Joh. Casimiro indictus. Pestis tum grassabatur. 
520 |a Gwalther richtet sich namens des Zürcher Kollegiums an die Berner Pfarrer. Sie haben seinen Brief über die verfolgten Kollegen in der Pfalz erhalten. Weil diese ihre Stellen verloren haben, sind sie in materieller Not, wie sie auch dem mitgesandten Brief der Synode von Neustadt entnehmen können. Der Zürcher Rat will sie unterstützen und hat eine Sammlung veranlasst. Petrus Dathenus hat überraschend die Akten der Synode von Frankfurt vom September geschickt. [Pfalzgraf] Johann Kasimir hatte zwar dem Zürcher Rat geschrieben, und dieser hatte mit den Bernern Kontakt aufgenommen. Beza hatte aber berichtet, gemäss [Peter] Beuterich sei das Frankfurter Treffen abgesagt worden, und die gegnerischen Fürsten hätten den Plan ihres Magdeburger Synkretismus vertagt. Man befürchtet, die Königin von England könnte verstimmt sein, weil man ihre Leute ohne sie zu konsultieren eingeladen habe. Das ist unwahrscheinlich, weil der englische Gesandte Graf [Philip] Sidney ("Sedneius") der Erfinder des Plans war. 
520 |a Auf Anmahnen von Dathenus senden die Zürcher die Akten der Synode mit der Aufforderung des englischen Gesandten und der Kurfürsten von Sachsen und Brandenburg nach Bern. Johann Kasimir hat den Zürcher Rat ersucht, sich den dortigen Kirchen anzuschliessen. Die Akten haben die Zürcher auch nach Schaffhausen gesandt. Anstifter der ganzen Umtriebe ist Jacob Andreae. Allenthalben werden die Pfarrer dazu genötigt, die Konkordienformel zu unterzeichnen, die er mit [Nikolaus] Selnecker, [David] Chytraeus, [Martin] Chemnitz und weiteren produziert hat. Als Beilage sendet Gwalther das Schreiben der Versammlung in Bergen an den Kurfürsten [August] von Sachsen; er hat es vom Grafen Wittgenstein erhalten. Die Sache wird zwar keinen Erfolg haben, aber sie vermehrt die Probleme der ohnehin schwierigen Zeit. In Bern grassiert dem Vernehmen nach die Pest; Gwalther übermittelt das Mitgefühl der Zürcher. 
546 |a Lateinisch 
581 |a Abschrift in StBZ Pa 15, S. 40-41 
581 |a Registriert in: Rüetschi, Kurt Jakob. - Verzeichnisse zu Rudolf Gwalther, Bd. 1.1 (Briefwechsel-Verzeichnis). - Baden-Baden : Verlag Valentin Koerner, 2019, B 1777, S. 388 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Zofingen, Stadtbibliothek, StBZ Pa 14:1,35 (43)
Ressourcentyp:
Buchhandschrift; Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Digitalisat:
Titel:
Brief an Fratres dilecti et observandi [Bernenses] / von Rodolphus Gwaltherus ex symmystarum sententia et voluntate
Entstehungsangaben:
Tiguri, 19 Octobris. Anno nati Christi 1577
Entstehungszeit (normiert):
1577.10.19
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
  • 1 Bl.; 33 x 23,7 cm
Serie:
Briefsammlung Wolfgang und Abraham Musculus, Bd. 1; 35

Sucheinstiege

Person:
Körperschaft:

AdressatIn

MitwirkendeR

Ort (normiert):
Ort:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Gwalther richtet sich namens des Zürcher Kollegiums an die Berner Pfarrer. Sie haben seinen Brief über die verfolgten Kollegen in der Pfalz erhalten. Weil diese ihre Stellen verloren haben, sind sie in materieller Not, wie sie auch dem mitgesandten Brief der Synode von Neustadt entnehmen können. Der Zürcher Rat will sie unterstützen und hat eine Sammlung veranlasst. Petrus Dathenus hat überraschend die Akten der Synode von Frankfurt vom September geschickt. [Pfalzgraf] Johann Kasimir hatte zwar dem Zürcher Rat geschrieben, und dieser hatte mit den Bernern Kontakt aufgenommen. Beza hatte aber berichtet, gemäss [Peter] Beuterich sei das Frankfurter Treffen abgesagt worden, und die gegnerischen Fürsten hätten den Plan ihres Magdeburger Synkretismus vertagt. Man befürchtet, die Königin von England könnte verstimmt sein, weil man ihre Leute ohne sie zu konsultieren eingeladen habe. Das ist unwahrscheinlich, weil der englische Gesandte Graf [Philip] Sidney ("Sedneius") der Erfinder des Plans war.
  • Auf Anmahnen von Dathenus senden die Zürcher die Akten der Synode mit der Aufforderung des englischen Gesandten und der Kurfürsten von Sachsen und Brandenburg nach Bern. Johann Kasimir hat den Zürcher Rat ersucht, sich den dortigen Kirchen anzuschliessen. Die Akten haben die Zürcher auch nach Schaffhausen gesandt. Anstifter der ganzen Umtriebe ist Jacob Andreae. Allenthalben werden die Pfarrer dazu genötigt, die Konkordienformel zu unterzeichnen, die er mit [Nikolaus] Selnecker, [David] Chytraeus, [Martin] Chemnitz und weiteren produziert hat. Als Beilage sendet Gwalther das Schreiben der Versammlung in Bergen an den Kurfürsten [August] von Sachsen; er hat es vom Grafen Wittgenstein erhalten. Die Sache wird zwar keinen Erfolg haben, aber sie vermehrt die Probleme der ohnehin schwierigen Zeit. In Bern grassiert dem Vernehmen nach die Pest; Gwalther übermittelt das Mitgefühl der Zürcher.

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Ursprünglich Doppelbl. (33 x 22 cm); durch Beschneidung Verlust der Adresse
Inhaltsangaben unter dem Brieftext von späterer Hand. S. 1: Auctores formulae Concordiae hic notati. Jac. Andreae (Schmidlin), Selneccerus, Chytraeus, Chemnitius et alii duo. S. 2: Collecta pro fratribus e Palatinatu eiectis. Conventus Francofurdanus a Principe Joh. Casimiro indictus. Pestis tum grassabatur.
Sprache, Schrift:
Lateinisch

Hinweise

Literatur:
  • Abschrift in StBZ Pa 15, S. 40-41
  • Registriert in: Rüetschi, Kurt Jakob. - Verzeichnisse zu Rudolf Gwalther, Bd. 1.1 (Briefwechsel-Verzeichnis). - Baden-Baden : Verlag Valentin Koerner, 2019, B 1777, S. 388

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; November 2018; HAN-Katalogisierungsregeln; Clemens Müller

Identifikatoren

Systemnummer:
991170477815205501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000330798DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170477815205501
  • (41SLSP_UBS)9972421343405504
Digital Object Identifier:
Quelle: