Brief an [Johann Christoph] Fatio

Bernoulli, Johann
Kurzformat

Brief an [Johann Christoph] Fatio / von Johann I Bernoulli - à Bâle , ce 3 juillet 1717
4 S. : 21 x 16,5 cm
  • Basel, UB, UBH L Ia 674:Bl.14-16

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520 |a Joh. B. hat die beiden letzten Briefe Fatios erhalten, einen durch M. Claparede, der nur sehr kurz verweilte, und einen durch die Post. Die Einwände von Abauzit gegen Joh. B.s Beweis der Refraktion des Lichtes mittels des Gleichgewichtsprinzips sind nicht sehr stichhaltig. Ursache ist ein Missverständnis beim Gebrauch des Wortes "densité des millieux". Es bezeichnet einmal die eigentliche und sichtbare Materie des Mediums und andererseits die merkwürdige und unsichtbare Materie in den Poren des Mediums. Die erste Dichte ist proportional der Materiemenge bei gleichen Volumina. Wasser ist so z.B. 850mal dichter als Luft. Für die zweite Dichte, von der die Refraktion abhängt, gilt dies nicht. Weingeist ist z.B. weniger dicht als Wasser im ersten Sinn. Was die Refraktion betrifft, ist Weingeist dichter. Die ersten Dichten von Wasser und Luft verhalten sich wie 851 zu 1, die zweiten wie 4 zu 3. Die optischen Dichten von Glas und Luft verhalten sich wie 3 zu 2. Es wäre daher vielleicht besser, im zweiten Fall nicht von Dichte (densité) sondern von Widerstandsfähigkeit (resistibilité) zu sprechen. Joh. B. verweist auf die sieben letzten Zeilen auf p.23 seines Mémoire in AE 1701, um die Gleichgewichtsüberlegungen zu erläutern. Eine Kugel, die durchs Wasser geht, muss Wasserteilchen beiseite schieben, ein Lichtstrahl muss den Widerstand der fremden Materie in den Poren überwinden. Nach Descartes ist allerdings der Widerstand, den die Lichtstrahlen im Wasser überwinden müssen, kleiner als der in der Luft. Fatios Verständnisprobleme beziehen sich eher auf die cartesische Theorie der Refraktion. 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Basel, UB, UBH L Ia 674:Bl.14-16
Ressourcentyp:
Brief
Digitalisat:
Titel:
Brief an [Johann Christoph] Fatio / von Johann I Bernoulli
Entstehungsangaben:
à Bâle, ce 3 juillet 1717
Entstehungszeit (normiert):
1717.07.03
Auflage / Ausgabenvermerk /Entstehungsstufe:
Entwurf
Physische Beschreibung:
  • 4 S.; 21 x 16,5 cm + 1 Beil.
Enthalten in:

Sucheinstiege

Person:
Ort (normiert):
Ort:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Joh. B. hat die beiden letzten Briefe Fatios erhalten, einen durch M. Claparede, der nur sehr kurz verweilte, und einen durch die Post. Die Einwände von Abauzit gegen Joh. B.s Beweis der Refraktion des Lichtes mittels des Gleichgewichtsprinzips sind nicht sehr stichhaltig. Ursache ist ein Missverständnis beim Gebrauch des Wortes "densité des millieux". Es bezeichnet einmal die eigentliche und sichtbare Materie des Mediums und andererseits die merkwürdige und unsichtbare Materie in den Poren des Mediums. Die erste Dichte ist proportional der Materiemenge bei gleichen Volumina. Wasser ist so z.B. 850mal dichter als Luft. Für die zweite Dichte, von der die Refraktion abhängt, gilt dies nicht. Weingeist ist z.B. weniger dicht als Wasser im ersten Sinn. Was die Refraktion betrifft, ist Weingeist dichter. Die ersten Dichten von Wasser und Luft verhalten sich wie 851 zu 1, die zweiten wie 4 zu 3. Die optischen Dichten von Glas und Luft verhalten sich wie 3 zu 2. Es wäre daher vielleicht besser, im zweiten Fall nicht von Dichte (densité) sondern von Widerstandsfähigkeit (resistibilité) zu sprechen. Joh. B. verweist auf die sieben letzten Zeilen auf p.23 seines Mémoire in AE 1701, um die Gleichgewichtsüberlegungen zu erläutern. Eine Kugel, die durchs Wasser geht, muss Wasserteilchen beiseite schieben, ein Lichtstrahl muss den Widerstand der fremden Materie in den Poren überwinden. Nach Descartes ist allerdings der Widerstand, den die Lichtstrahlen im Wasser überwinden müssen, kleiner als der in der Luft. Fatios Verständnisprobleme beziehen sich eher auf die cartesische Theorie der Refraktion.
Begleitmaterial:
Bl. 16: Publikationsverzeichnis zu Fatio (1 Bl.)

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Bezug des Briefes zu Bänden der gedruckten Bernoulli Werkausgabe: Op. LXV
Sprache, Schrift:
Französisch
Originalausgabe:
Original Genf UB

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Digitalisierung=Digitization=Numérisation; 03.01.2016; TIFF

Identifikatoren

Systemnummer:
991170453290905501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000207079DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170453290905501
  • (41SLSP_UBS)9972411031605504
Digital Object Identifier:
Quelle: