Nachlass Elisabeth Moltmann-Wendel (1926-2016)
Moltmann-Wendel, Elisabeth
Kurzformat
Nachlass Elisabeth Moltmann-Wendel (1926-2016) / [zwischen 1960 und 2016]
1,5 Lfm
-
Basel, UB, UBH NL 367 (Benutzung eingeschränkt)
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545 | |a Elisabeth Moltmann-Wendel wurde 1926 in Herne geboren und wuchs in Potsdam auf. Geprägt wurde sie von der Bekennden Kirche, der ihre Eltern angehörten. Nach dem Krieg studierte sie in Berlin und Göttingen evangelische Theologie, 1951 promovierte sie über den Kirchen- und Theologiebegriff des niederländischen Theologen Hermann Friedrich Kohlbrügge. 1952 heiratete sie den Theologen Jürgen Moltmann und verlor damit jegliches Anrecht auf weitere kirchliche Ausbildungsmöglichkeiten. Zwischen 1955 und 1963 gebar sie vier Töchter. Zunehmend wurde sie zur feministischen Theologin der ersten Stunde, ab 1970 im Kontakt mit und geprägt von der kirchlichen und säkularen Frauenbewegung, war sie publizistisch tätig in den Bereichen Frau - Theologie - feministische Theologie und in diesem Zusammenhang trieb sie Lehr- und Forschungsprojekte im In- und Ausland voran und vernetzte Wissenschaftlerinnen. Sie initiierte 1980 das "Wörterbuch feministische Theologie" sowie den Fernstudiengang Feministische Theologie, und gründete 1986 die "Europäische Gesellschaft für theologische Forschung von Frauen" (ESWTR) mit. Sie war freie Mitarbeiterin der Evangelischen Akademie Tutzing, Mitorganisatorin der Evangelischen Kirchentage und Theologische Beraterin im Vorstand der Frauenarbeit der Württembergischen Landeskirche. 1992 wurde ihr der Johanna-Löwenherz-Preis verliehen, 1997 der Herbert-Haag-Preis für Freiheit in der Kirche. | ||
555 | |a Der Nachlass ist elektronisch im HAN-Katalog verzeichnet. | ||
561 | |a Elisabeth Moltmann-Wendel hatte zu Lebzeiten schriftlich verfügt (Tübingen, im April 2000), dass ihre Bibliothek sowie ihr Nachlass der (1996 gegründeten) Helen Straumann-Stiftung für Feministische Theologie zukommen sollten. Der Bestand der Stiftung war seit 2003 als Depositum Teil der Bibliothek für Gender Studies der Universität Basel. 2015 wandelte die Stiftung das Depositum in eine Schenkung an die Universität um. Nach dem Umzug der Bibliothek für Gender Studies an einen anderen Standort in Basel wurden die schon vorhandenen Nachlässe der Stiftung 2017 in die Universitätsbibliothek überführt. Bibliothek und Nachlass von Elisabeth Moltmann-Wendel holte Helen Schlüngel-Straumann nach deren Tod am 7. Juni 2016 am 12./13. Mai 2017 in Tübingen bei ihrem Mann Jürgen Moltmann ab. Während die Bibliothek an die Bibliothek für Gender Studies der Universität Basels gelangte, übergab Helen Schlüngel-Straumann den Nachlass der Universitätsbibliothek. | ||
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Basisinformationen
Signatur:
-
Basel, UB, UBH NL 367 (Benutzung eingeschränkt)
Ressourcentyp:
Archivmaterial / Bestand
Titel:
Nachlass Elisabeth Moltmann-Wendel (1926-2016)
Entstehungsangaben:
[zwischen 1960 und 2016]
Entstehungszeit (normiert):
1960 - 2016
Verzeichnungsstufe:
Bestand=Fonds
Physische Beschreibung:
-
1,5 Lfm
Serie:
Signatur NL: Nachlässe; NL 367
Hierarchie/Kontext
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Inhalt und innere Ordnung
Inhalt:
-
Vorträge, Texte, Literatur, Korrespondenz, Zeitungs- und Zeitschriftenartikel, Bildmaterial in Form von Postkarten, Fotos und Dias. Vieles betrifft theologische Debatten, die Moltmann-Wendel durch ihre Arbeit auslöste oder in die sie wegen ihrer theologischen Positionen verwickelt war.
Ordnung:
Der Nachlass befand sich in sechs Kisten, drei waren von Elisabeth Moltmann-Wendel thematisch organisiert, drei enthielten Bildmaterial. Diese Grundordnung wurde beibehalten.
Geschichte
Entstehungs-, Besitz- und Sammlungsgeschichte:
Elisabeth Moltmann-Wendel hatte zu Lebzeiten schriftlich verfügt (Tübingen, im April 2000), dass ihre Bibliothek sowie ihr Nachlass der (1996 gegründeten) Helen Straumann-Stiftung für Feministische Theologie zukommen sollten. Der Bestand der Stiftung war seit 2003 als Depositum Teil der Bibliothek für Gender Studies der Universität Basel. 2015 wandelte die Stiftung das Depositum in eine Schenkung an die Universität um. Nach dem Umzug der Bibliothek für Gender Studies an einen anderen Standort in Basel wurden die schon vorhandenen Nachlässe der Stiftung 2017 in die Universitätsbibliothek überführt. Bibliothek und Nachlass von Elisabeth Moltmann-Wendel holte Helen Schlüngel-Straumann nach deren Tod am 7. Juni 2016 am 12./13. Mai 2017 in Tübingen bei ihrem Mann Jürgen Moltmann ab. Während die Bibliothek an die Bibliothek für Gender Studies der Universität Basels gelangte, übergab Helen Schlüngel-Straumann den Nachlass der Universitätsbibliothek.
Akzession:
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Geschenk. Herkunft: Prof. Helen Schüngel-Straumann. Datum: 16.05.2017. Akzessionsnummer: 2017,17H. Eigentümer: Öffentliche Bibliothek der Universität Basel
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Geschenk. Herkunft: Prof. Helen Schüngel-Straumann. Datum: 29.01.2020. Akzessionsnummer: 2020,2H. Eigentümer: Öffentliche Bibliothek der Universität Basel. B 2-4
-
Geschenk. Herkunft: Prof. Helen Schüngel-Straumann. Datum: 24.07.2020. Akzessionsnummer: 2020,18H. Eigentümer: Öffentliche Bibliothek der Universität Basel. B 3a
Geschichte des Aktenbildners:
Elisabeth Moltmann-Wendel wurde 1926 in Herne geboren und wuchs in Potsdam auf. Geprägt wurde sie von der Bekennden Kirche, der ihre Eltern angehörten. Nach dem Krieg studierte sie in Berlin und Göttingen evangelische Theologie, 1951 promovierte sie über den Kirchen- und Theologiebegriff des niederländischen Theologen Hermann Friedrich Kohlbrügge. 1952 heiratete sie den Theologen Jürgen Moltmann und verlor damit jegliches Anrecht auf weitere kirchliche Ausbildungsmöglichkeiten. Zwischen 1955 und 1963 gebar sie vier Töchter. Zunehmend wurde sie zur feministischen Theologin der ersten Stunde, ab 1970 im Kontakt mit und geprägt von der kirchlichen und säkularen Frauenbewegung, war sie publizistisch tätig in den Bereichen Frau - Theologie - feministische Theologie und in diesem Zusammenhang trieb sie Lehr- und Forschungsprojekte im In- und Ausland voran und vernetzte Wissenschaftlerinnen. Sie initiierte 1980 das "Wörterbuch feministische Theologie" sowie den Fernstudiengang Feministische Theologie, und gründete 1986 die "Europäische Gesellschaft für theologische Forschung von Frauen" (ESWTR) mit. Sie war freie Mitarbeiterin der Evangelischen Akademie Tutzing, Mitorganisatorin der Evangelischen Kirchentage und Theologische Beraterin im Vorstand der Frauenarbeit der Württembergischen Landeskirche. 1992 wurde ihr der Johanna-Löwenherz-Preis verliehen, 1997 der Herbert-Haag-Preis für Freiheit in der Kirche.
Hinweise
Literatur:
-
Moltmann-Wendel, Elisabeth. - Wer die Erde nicht berührt, kann den Himmel nicht erreichen. Autobiographie. - Zürich und Düsseldorf 1997.
Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen
Zugangsbestimmungen:
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Es gelten die generellen Benutzungsregeln für den Sonderlesesaal. Für bestimmte Unterlagen können noch Schutzfristen bestehen.
Hinweise auf Findmittel:
Der Nachlass ist elektronisch im HAN-Katalog verzeichnet.
Gesetzliche Bestimmungen:
Die urheberrechtlichen Nutzungsrechte an den Werkunterlagen von Elisabeth Moltmann-Wendel in deren Nachlass liegen bei der UB Basel.
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.
Bearbeitungsstand
Interne Bearbeitung:
-
Verzeichnung=Description=Inventaire; Okt 2019; HAN-Katalogisierungsregeln; kib
Identifikatoren
Systemnummer:
991170432496605501
Andere Systemnummer:
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(HAN)000355240DSV05
-
(EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170432496605501
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(41SLSP_UBS)9972407851205504