Abteilung N: Fragmente von Handschriften

Kurzformat

Abteilung N: Fragmente von Handschriften
  • Basel, UB, UBH N

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490 1 |a Handschriften-Signaturen  |v N 
506 |a Es gelten die generellen Benutzungsregeln für den Sonderlesesaal 
510 |a Heyne, Moritz. - Catalog der Sammlung von Bruchstücken und Nachbildungen alter Handschriften. - Basel, ca. 1869-1883 
510 |a Register zu den Abteilungen C I-C VI, D-F sowie zu weiteren mittelalterlichen Handschriften und Fragmenten / [Öffentliche Universitätsbibliothek Basel] ; bearb. von Martin Steinmann. - Basel : Verl. der Universitätsbibliothek, 1998 
541 |f Öffentliche Bibliothek der Universität Basel 
555 |a Eine vollständige Übersicht über die Fragmentensammlung (und erst recht über den Restbestand von "ungeordneten" Fragmenten) fehlt. Lückenhafte Angaben zu den ersten drei Bänden gibt der oben erwähnte, später nicht mehr nachgeführte Standortskatalog Heynes, Beschreibungen existieren zu der in der Mehrzahl von Alban Dold zusammengestellten Serie N I 6 (von Dold und anderen, überarbeitet von Gustav Meyer), die deutschen Stücke schliesslich hat Gustav Binz bearbeitet. Ab Nov. 2021 werden die Fragmente - bereits signierte sowie bis anhin noch unsignierte Bestände - in einem Projekt des Teams Handschriftenkatalogisierung systematisch aufgearbeitet und re- bzw. neu katalogisiert. 
561 |a Die Signatur N umfasst Fragmente von Handschriften. Solche Bruchstücke besitzt bekanntlich jede Bibliothek mit alten Beständen, ihre Zahl hängt nicht zuletzt von dem Eifer ab, mit dem sie von Konservatoren und Buchbindern aus den Einbänden herausgelöst werden. Die Basler Fragmentensammlung war nun allerdings in ihren Ursprüngen kein Kind der Bibliothek, sondern der im Jahre 1856 gegründeten Mittelalterlichen Sammlung. Diese sollte nach dem Willen ihres Initiators Wilhelm Wackernagel "das Leben des Mittelalters in Werken der kunstbeflissenen, gewerbthätigen Menschenhand, in Originalwerken selbst oder in getreuen Nachbildungen solcher, zur Anschauung bringen" (Über die Mittelalterliche Sammlung zu Basel, Basel 1857, S. 3f.). Von Anfang an wurden auch schriftliche Dokumente einbezogen, wobei man sich mit Bruchstücken und zuerst auch Pausen zu helfen beschloss. Die Blätter wurden in drei grosse, mit I bis III bezeichnete und einzeln paginierte Bände aus dickem blauem Papier eingeklebt. Den Grundstock bildete eine Sammlung Wackernagels, dazu kamen Geschenke aus Basel und von auswärts - Wackernagel nennt besonders Salomon Vögelin in Zürich und Franz Pfeiffer in Wien (a.O. 6). Auch die Universitätsbibliothek stellte passende Blätter zur Verfügung, doch behielt sie sich das Eigentum vor, ihr Besitz wie auch viele Geschenkgeber wurden bei den Stücken vermerkt. 
561 |a Schon bald scheint aber klar geworden zu sein, dass die Fragmente der Mittelalterlichen Sammlung doch nicht am rechten Platz seien: Moritz Heyne, als Nachfolger Wackernagels ihr Verwalter 1869 bis 1883, schrieb zwar noch einen Standortskatalog dazu, jedoch unter dem Titel "Bruchstücke von Handschriften der Baslerbibliothek". In der Folge erhielt die Sammlung wertvollen Zuwachs vor allem durch Überweisungen Rudolf Wackernagels aus dem Staatsarchiv. Erst unter Carl Roth wurden die Fragmente in die Signaturenreihe der Handschriften eingegliedert. Waren ihre Stücke früher mit römischer Bandnummer und arabischer Seitenzahl gekennzeichnet worden, so setzte man jetzt die beiden Elemente N I davor und zählte die Bände arabisch, aus III 145 etwa wurde damit N I 3 Nr. 145. 
561 |a Im 20. und frühen 21. Jahrhundert wuchs die Fragmentensammlung neben den drei ursprünglichen Bänden um mehrere Schachteln und eine Mappe an. Der Wert ihres Inhalts ist sehr verschieden, er reicht etwa von dem "Testamentum Lingoniense" (N I 2:29) oder einen Rotulus mit der Beschreibung Jerusalems aus dem 9. Jahrhundert (N I 2:13), beides Textus unici von nicht geringer Bedeutung, bis zu unbestimmbaren und wenig nützlichen Blättern. Oft fehlen auch Angaben über ihre Herkunft. 
561 |a 2015/2016 wurden die Fragmentbestände durch Rebekka Hartmann, Praktikantin der Bestandserhaltung, neu verpackt. Ab 2022 werden auch die bis da noch unbearbeiteten Fragmente in den Bestand unter "N I 9" einsigniert. Die Bestände werden restauratorisch bearbeitet und neu verpackt. 
581 |a Wackernagel, Wilhelm. - Über die mittelalterliche Sammlung zu Basel nebst einigen Schriftstücken aus derselben. - Basel, 1857 
581 |a Steinmann, Martin. - Die Handschriften der Universitätsbibliothek Basel : Übersicht über die Bestände und deren Erschliessung. - Basel : Verl. der Bibliothek, 1987 (Publikationen der Universitätsbibliothek Basel ; Nr. 1, Ed. 2), S. 26-27 
581 |a Hartmann, Rebekka. - Zustandserfassung und konservatorische Behandlung des Fragmentbestands der Universitätsbibliothek Basel. Praxisphasenprojekt 01.09.2015 bis 26.02.2016. - Basel, 2016 (nicht veröffentlicht) 
583 1 |a Erschliessungsniveau Normalniveau 
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910 |c Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC-BY zur Weiternutzung zur Verfügung. 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Basel, UB, UBH N
Ressourcentyp:
Archivmaterial
Titel:
Abteilung N: Fragmente von Handschriften
Verzeichnungsstufe:
Abteilung=Division
Serie:
Handschriften-Signaturen; N

Hierarchie/Kontext

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Geschichte

Entstehungs-, Besitz- und Sammlungsgeschichte:
Die Signatur N umfasst Fragmente von Handschriften. Solche Bruchstücke besitzt bekanntlich jede Bibliothek mit alten Beständen, ihre Zahl hängt nicht zuletzt von dem Eifer ab, mit dem sie von Konservatoren und Buchbindern aus den Einbänden herausgelöst werden. Die Basler Fragmentensammlung war nun allerdings in ihren Ursprüngen kein Kind der Bibliothek, sondern der im Jahre 1856 gegründeten Mittelalterlichen Sammlung. Diese sollte nach dem Willen ihres Initiators Wilhelm Wackernagel "das Leben des Mittelalters in Werken der kunstbeflissenen, gewerbthätigen Menschenhand, in Originalwerken selbst oder in getreuen Nachbildungen solcher, zur Anschauung bringen" (Über die Mittelalterliche Sammlung zu Basel, Basel 1857, S. 3f.). Von Anfang an wurden auch schriftliche Dokumente einbezogen, wobei man sich mit Bruchstücken und zuerst auch Pausen zu helfen beschloss. Die Blätter wurden in drei grosse, mit I bis III bezeichnete und einzeln paginierte Bände aus dickem blauem Papier eingeklebt. Den Grundstock bildete eine Sammlung Wackernagels, dazu kamen Geschenke aus Basel und von auswärts - Wackernagel nennt besonders Salomon Vögelin in Zürich und Franz Pfeiffer in Wien (a.O. 6). Auch die Universitätsbibliothek stellte passende Blätter zur Verfügung, doch behielt sie sich das Eigentum vor, ihr Besitz wie auch viele Geschenkgeber wurden bei den Stücken vermerkt.
Schon bald scheint aber klar geworden zu sein, dass die Fragmente der Mittelalterlichen Sammlung doch nicht am rechten Platz seien: Moritz Heyne, als Nachfolger Wackernagels ihr Verwalter 1869 bis 1883, schrieb zwar noch einen Standortskatalog dazu, jedoch unter dem Titel "Bruchstücke von Handschriften der Baslerbibliothek". In der Folge erhielt die Sammlung wertvollen Zuwachs vor allem durch Überweisungen Rudolf Wackernagels aus dem Staatsarchiv. Erst unter Carl Roth wurden die Fragmente in die Signaturenreihe der Handschriften eingegliedert. Waren ihre Stücke früher mit römischer Bandnummer und arabischer Seitenzahl gekennzeichnet worden, so setzte man jetzt die beiden Elemente N I davor und zählte die Bände arabisch, aus III 145 etwa wurde damit N I 3 Nr. 145.
Im 20. und frühen 21. Jahrhundert wuchs die Fragmentensammlung neben den drei ursprünglichen Bänden um mehrere Schachteln und eine Mappe an. Der Wert ihres Inhalts ist sehr verschieden, er reicht etwa von dem "Testamentum Lingoniense" (N I 2:29) oder einen Rotulus mit der Beschreibung Jerusalems aus dem 9. Jahrhundert (N I 2:13), beides Textus unici von nicht geringer Bedeutung, bis zu unbestimmbaren und wenig nützlichen Blättern. Oft fehlen auch Angaben über ihre Herkunft.
2015/2016 wurden die Fragmentbestände durch Rebekka Hartmann, Praktikantin der Bestandserhaltung, neu verpackt. Ab 2022 werden auch die bis da noch unbearbeiteten Fragmente in den Bestand unter "N I 9" einsigniert. Die Bestände werden restauratorisch bearbeitet und neu verpackt.
Akzession:
  • Eigentümer: Öffentliche Bibliothek der Universität Basel

Hinweise

Bibliographischer Nachweis:
  • Heyne, Moritz. - Catalog der Sammlung von Bruchstücken und Nachbildungen alter Handschriften. - Basel, ca. 1869-1883
  • Register zu den Abteilungen C I-C VI, D-F sowie zu weiteren mittelalterlichen Handschriften und Fragmenten / [Öffentliche Universitätsbibliothek Basel] ; bearb. von Martin Steinmann. - Basel : Verl. der Universitätsbibliothek, 1998
Literatur:
  • Wackernagel, Wilhelm. - Über die mittelalterliche Sammlung zu Basel nebst einigen Schriftstücken aus derselben. - Basel, 1857
  • Steinmann, Martin. - Die Handschriften der Universitätsbibliothek Basel : Übersicht über die Bestände und deren Erschliessung. - Basel : Verl. der Bibliothek, 1987 (Publikationen der Universitätsbibliothek Basel ; Nr. 1, Ed. 2), S. 26-27
  • Hartmann, Rebekka. - Zustandserfassung und konservatorische Behandlung des Fragmentbestands der Universitätsbibliothek Basel. Praxisphasenprojekt 01.09.2015 bis 26.02.2016. - Basel, 2016 (nicht veröffentlicht)
Externer Link:

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Zugangsbestimmungen:
  • Es gelten die generellen Benutzungsregeln für den Sonderlesesaal
Hinweise auf Findmittel:
Eine vollständige Übersicht über die Fragmentensammlung (und erst recht über den Restbestand von "ungeordneten" Fragmenten) fehlt. Lückenhafte Angaben zu den ersten drei Bänden gibt der oben erwähnte, später nicht mehr nachgeführte Standortskatalog Heynes, Beschreibungen existieren zu der in der Mehrzahl von Alban Dold zusammengestellten Serie N I 6 (von Dold und anderen, überarbeitet von Gustav Meyer), die deutschen Stücke schliesslich hat Gustav Binz bearbeitet. Ab Nov. 2021 werden die Fragmente - bereits signierte sowie bis anhin noch unsignierte Bestände - in einem Projekt des Teams Handschriftenkatalogisierung systematisch aufgearbeitet und re- bzw. neu katalogisiert.
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC-BY zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Erschliessungsniveau Normalniveau

Identifikatoren

Systemnummer:
991170431165505501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000172271DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170431165505501
  • (41SLSP_UBS)9972407283705504
Quelle: